Weitere Forschung des LCSB

Von den Molekülen zur Dynamik des Gehirns

Am LCSB wenden wir solche Methoden auf viele Aspekte der Hirnforschung an. Sei es auf molekularer, zellulärer oder ganzer Gehirnebene; Computermodelle bilden den Kern der Forschung des LCSB. Das Team von Dr. Alex Skupin hat z.B. Modelle des Kalziumsignalwegs sowie der Energieerzeugung in Mitochondrien – den Kraftwerken der Zellen – erstellt. Forscher um von Assistent Prof. Enrico Glaab und Prof. Reinhard Schneider haben mehrere neue Gene entdeckt, die an der Alzheimer-Krankheit bzw. an Epilepsien beteiligt sind. Das Team von Prof. Antonio del Sol konnte mithilfe von Computermodellen vorhersagen, welche molekularen Faktoren geändert werden müssen, um einen Zelltyp in einen anderen umzuwandeln.

Darüber hinaus arbeiten unsere Informatiker um Prof. Jorge Goncalvez eng mit Prof. Frank Hertel, Neurochirurg am Centre Hospitalier de Luxembourg, zusammen, um bessere Methoden zur Platzierung und Anpassung von Elektroden für die Tiefenhirnstimulation bei Parkinson-Patienten zu entwickeln. In einem laufenden Projekt, das von der Michael J. Fox-Stiftung finanziert wird, zielen LCSB-Forscher darauf ab, Deep-Learning-Ansätze auf Daten von Parkinson-Patienten anzuwenden, um die Entwicklung der Krankheit vorherzusagen. Diese und viele weitere Beispiele von LCSBs rechnergestützter Forschung zeigen, dass Modellierungsansätze in vielen unserer Forschungsbereiche einen zentralen Bestandteil bilden und mit experimenteller Arbeit Hand in Hand gehen.

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